G'schichten aus den Chroniken

Hier finden Sie Auszüge aus den Regauer Chroniken, die Einblick geben, was unsere Vorfahren bewegt hat.

Krankheiten und Plagen

Brände

Versicherungen und Feuerwehr

Durch Regierungskundmachung 1819 wurden die Feuerversicherungsanstalten genehmigt und empfohlen. Im Jahre 1821, am 12. Juli, hat die Vogteiverwaltung der Pfarre Regau dem Hof- und Stiftsgericht St. Florian mitgeteilt, dass viele Untertanen des Gemeinde-Districkts-Commissariates Regau sich der im äußeren Hausruck-, Inn- und Salzkammergutkreise bestehenden Feuerversicherungsanstalt angeschlossen haben und dass sich auch Kirche, Pfarrhof, Schule und Filialkirche Oberregau einverleibten, wozu sie von Stifte die nachträgliche Genehmigung erbeten.

In der Sitzung des Gemeindeausschusses vom 28. Dezember 1865 wurde der Antrag des Bürgermeisters Josef Enser, ein neues Gemeindehaus unter Verwendung des Zehentstadels zu erbauen, einstimmig angenommen. Die Arbeiten wurden gleich in Frühjahr 1866 begonnen. Im neuen Gemeindehaus wurde auch die Feuerspritze untergebracht. Zur damaligen Zeit erhielt der „Leiter der Feuerspritze“ für die Ausrückung zu einem Brande jedesmal 50 Kreuzer aus der Gemeindekasse vergütet. Für die Pferdebespannung bezahlte die Gemeinde 4 Gulden; der Kutscher erhielt 50 Kreuzer.

Im Juni diesen Jahres wurde dieses Gebäude sechs verwundeten Kriegern, die zur Gemeinde gehören, zur Verfügung gestellt und die Krieger in volle Pflege genommen.

1889 fand im Mai die konstituierende Versammlung statt, bei der die freiwillige Feuerwehr Regau gegründet wurde, wobei Hans Puchegger, Besitzer der Schalermühle, zum Obmann gewählt wurde.

Zu Beginn des Jahres 1891 wurde das Presshaus beim Hause Nr. 25 in Regau zu einem Feuerwehrdepot umgestaltet.

Am 8. Dezember 1891 brannten die Häuser Nr. 33, 34, 36 und 37 in Rutzenmoos nieder. Dieses große Unglück veranlasste einige beherzte Männer von Rutzenmoos, die nötigen Schritte zur Gründung einer freiwillligen Ortsfeuerwehr zu unternehmen. Innerhalb kurzer Zeit waren 50 Mitglieder gewonnen. Als erster Wehrführer fungierte Leopold Kronlachner, Bäckermeister in Rutzenmoos.

In den Sommermonaten des Jahres 1901 erbaute die freiwillige Feuerwehr Regau ein eigenes Zeughaus in Regau Nr. 47, dort wo sich heute das Gardeheim befindet. Das Grundstück wurde von Ludwig Kölblinger kostenlos zur Verfügung gestellt, die Baukosten konnten mit freiwilligen Spenden abgedeckt werden.

1910
Die freiwillige Feuerwehr Rutzenmoos erbaute auf einem von Bäckermeister Matthias Wieser schenkungsweise überlassenem Grundstück ein Spritzenhaus.

Am 10. März 1912 fand die gründende Versammlung des „Wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsvereines Regau“ statt. Anreger waren der damalige Bürgermeister Alois Spießberger, Gemeinderat Karl Kemptner, Landwirt in Oberregau und Kooperator Huemer von Regau. Ende 1912 waren dem Verein 130 Mitglieder beigetreten. Die Errichtung dieser wechselseitigen Brandschaden-Versicherung hat sich „… für die Mitglieder außerordentlich segensreich ausgewirkt und es konnte manchem vom Unglück betroffenen Mitbürger wirklich Hilfe geleistet werden.“

Die Freiw. Feuerwehr Regau erwarb im Mai 1923 einen neuen Mannschaftswagen und sonstige Ausrüstungsgegenstände um fast 10 Millionen Kronen. Aus Gemeindemitteln erhielt sie eine Beihilfe von 2 Millionen Kronen. Ebenso die Freiw. Feuerwehr Rutzenmoos einen Betrag von 2 Millionen zur Anschaffung von Löschgeräten.

Die Feuerwehr Rutzenmoos begann im Frühjahr 1929 mit dem Bau der Zeugstätte für den Löschzug Neudorf. Die Arbeiten wurden noch im selben Jahre fertiggestellt und das Zeughaus seiner Bestimmung übergeben.

1958
Bei der Florianifeier wurden die neue Zeugstätte, und der Musikprobesaal eröffnet. Zuvor war die Regauer Feuerwehr dort untergebracht, wo heute das Gardeheim steht.

Witterung

Wirtschaft und Infrastruktur

Schule

Kriege

Kultur und Freizeit

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