Chroniken

Anlässlich des 1200-Jahr-Jubiläums von Regau im Jahr 2001 hat Stefan Urich eine Festschrift zusammengestellt, in der er verschiedene Aspekte der Geschichte des Ortes und der Gemeinde Regau betrachtet. Dazu gehört auch ein Überblick über jene Niederschriften, die uns einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen.

Unsere Vorfahren haben sich sicher immer wieder Geschichten erzählt von dem, was sie beschäftigt, was sie berührt und betrifft. Vieles von dem, was da in den Stuben den Jungen von den Alten anvertraut wurde, was von einer Generation an die andere weitergegeben wurde, ist für uns heute vielfach nicht mehr erfassbar und greifbar.

Aber auch an Bauwerken, und Gerätschaften früherer Jahrhunderte und an schriftlichen Aufzeichnungen, wie Urkunden, Verträgen, Urbarien usw. mangelt es weitgehend, sodass wir über Geschichte und Lebenswelt unserer Vorfahren oft nur sehr wenig wissen. Je weiter wir zurück zu forschen versuchen, desto dichter wird der Schleier, der sich über die urzeitlichen Ereignisse und Zustände legt. Verbindliche Aussagen sind kaum möglich, vieles kann nur vermutet werden. Manches wird auch nicht mit den Tatsachen in allen Aspekten übereinstimmen und einer historischen Überprüfung standhalten.

Der erste, der sich eingehend mit der Geschichte von Regau befasst hat, war Alois Obermüller, der von 1882-1898 hier bei uns als Pfarrer wirkte. Ihm verdanken wir die erste umfassende geschichtliche Darstellung und Zusammenfassung unserer Gemeinde, mit der er für alle folgenden Chronisten den Grundstein ihrer historischen Forschungen gelegt hat.

Sein Werk umfaßt nicht weniger als 1350 fein säuberlich mit Tusche handgeschriebene Seiten und ist uns in folgenden Bänden erhalten:

Chronik von Regau I, bis 1778.

Chronik von Regau II, 1778 bis 1882.

Chronik von Regau III, 1882 bis 1898.

(Diese Drei Bände gelten heute als die drei ersten Bände der Pfarrchronik)

Schule Regau.

Kirche Oberregau.

Armenhauschronik.

Chronik der Pfarre Regau V, 1923 bis 1930, geschrieben von Pfarrer Gigleitner.

Chronik der Pfarre Regau, VI, 1930 bis 1937, bis 1935 Pfarrer Gigleitner, ab Sept. 1935 Pfarrer Franz Jonke.

Chronik der Pfarre Regau VII, 1954 - 1968 Franz Jonke,

1972 - 2018 Pfarrer Franz Hörtenhuber.

Chronik von Regau. Anton Schindlbauer, zusammengestellt zum Großteil aus der von Herrn Pfarrer Alois Obermüller verfassten Pfarrchronik, geschrieben 1928 - 1930.

Geschichte der Ortsgemeinde Regau vom Jahre 800 bis einschließlich 1936, zusammengestellt von Josef Hauschild, Gemeindesekretär, unter Zuhilfenahme der Pfarr- und Schulchroniken von Regau, des Heimatbuches der evang. Volksschule in Rutzenmoos, der Stadtgeschichte von Vöcklabruck, verschiedener Heimat- und Urkundenbücher, usw. Reingeschrieben von Erna Hauschild, Lehrerin.

Die Gemeindechronik endet mit dem Jahre 1936. Ab 1937 wurde bis 1986 an der Gemeindechronik nicht mehr geschrieben. Sie weist damit eine Lücke von genau 50 Jahren auf. Leider ist aus diesem Zeitraum auch in der Pfarrchronik nicht erhalten geblieben.

Es wäre wertvoll, wenn diese Lücke einmal geschlossen werden könnte. Regau wäre dann im Besitz einer durchgehenden Gemeindechronik.

Die Chronik von Rutzenmoos, niedergeschrieben von Steffen Meier-Schomburg, Dieter Arnold und Wolfgang Fischer, wurde 1982 vom Presbyterium der evangelischen Pfarrgemeinde Rutzenmoos als Festschrift veröffentlicht.

Weiters finden sich Aufzeichnungen zur Regauer Geschichte in den Schulchroniken von Regau, Rutzenmoos und Hinterbuch, sowie in den zahlreichen Vereinschroniken.